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Pressestimmen




 


 

Pressemitteilung  5/2024:

Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse stand ein aktuelles Thema im Mittelpunkt: die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in der Schreibszene. Zu Beginn des Jahres 2023, noch in den letzten Zügen ihres Erstlingswerks, hatte die Schriftstellerin Sabine Mayr die Idee für ihren zweiten Roman „Sakura – Kirschblüte“, der nun erscheint. Die Geschichte handelt von dem jungen Schriftsteller Stefan, der nach zwei Bestseller-Erfolgen unter einer Schreibblockade leidet und sich unter dem persönlichen Druck und dem seines Verlages entscheidet, sich von einer Schreib-KI zu einem weiteren Erfolgsroman verhelfen zu lassen. Während seiner Recherchereise in Japan verliebt er sich dort in eine schöne Japanerin. Im Verlauf des Romans werden die Parallelen zwischen der äußeren Rahmenhandlung und dem Text, den die KI schreibt, immer deutlicher. Dieser Text wird geschickt als „Story in der Story“ eingeflochten Das Ende ist überraschend und regt zum Nachdenken an.

„Sakura – KIrschblüte“ ist keine technische Science-Fiktion-Story, sondern vielmehr ein psychologisch tiefgründiger Gegenwartsroman, der möglicherweise am Ende eine Anlehnung an eine Dystopie aufweist. Der Einfluss der digitalen Virtualität und zahlreicher Algorithmen auf unser reales Leben wird hinterfragt. Mayr selbst bezeichnet sich als digitalen Saurier. Ursprünglich Ärztin, hat sie sich in der Mitter ihres Lebens ihren Kindheitstraum erfüllt und ist nun auch Schriftstellerin geworden. Mit ihrem zweiten Buch „Sakura – KIrschblüte“ erforscht sie die Frage „Mensch versus Maschine“ im Kontext von „Menschlichkeit versus Perfektionismus“.

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Interview im buchland-Magazin 2024:

Frau Dr. Mayr, Sie haben Medizin studiert und sind seit Jahren als Ärztin tätig. Was hat Sie nun dazu bewegt, ein Buch zu schreiben?

Es klingt wie ein Klischee, aber Schriftstellerin zu sein ist mein Kindheitstraum. Immer wieder all die Jahre schrieb ich Ideen auf. Doch es dauerte, bis ich den Schritt in die Veröffentlichung wagte. Ehrlich gesagt, ließ mich die Geschichte „Im Winter gibt es keine Stachelbeeren mehr“ einfach nicht mehr los. Das Schreiben war für mich persönlich eine Art Therapie. Eine Verarbeitung meiner eigenen Ängste und Selbstzweifel, die wahrscheinlich viele Menschen umtreibt. Ich wollte sozusagen die „schwarzen Löcher im Röntgenbild meines Lebens“ füllen, bevor es zu spät ist, wie im Buchrückentext beschrieben.

Was erzählen Sie in „Im Winter gibt es keine Stachelbeeren mehr“?

Das Hauptthema ist genau das, welches mich dazu bewegt hat, das Buch zu schreiben. Was passiert mit einem, wenn man am Ende seines Lebens steht? Wie kann man Sinn, Glück und Zufriedenheit in seinem Leben finden? Wie vermeiden, dass man am Ende etwas bereut oder meint, verpasst zu haben? Um diese Fragen zu beantworten, konstruierte ich die Situation der Krebserkrankung der beiden Protagonistinnen Sonja und Ronja, die beide auf ihre Leben zurückblicken. Diese Rückblicke sind in kurzen, nicht chronologischen Episoden erzählt, ähnlich wie Gedanken, oder wenn man Tagebuch schreibt. Obwohl die beiden parallele Situationen erleben, denken und handeln sie von Kindheit an ganz unterschiedlich. Sonja gibt ihre Karriere für die Familie auf, während Ronja ganz und gar beruflich orientiert ist und Beziehungen hintanstellt. Nach der fatalen Krebsdiagnose entscheiden sich beide jedoch ähnlich, keine möchte den anderen Aspekt des Lebens ganz vermissen.

In welcher Protagonistin steckt Sabine Mayr, in Sonja oder in Ronja?

Provokante Gegenfrage: „Sind es wirklich zwei verschiedene Frauen?“ Interessanterweise ging es mir wie vielen Leserinnen, von denen ich Rückmeldung erhielt. Die meisten identifizierten sich anfangs mehr mit Sonja. Aber einige gewannen im Verlauf des Buches zunehmend Sympathie für Ronja. Ähnlich ging es mir beim Schreiben. Ich denke in den meisten Menschen stecken beide: wir sehnen uns nach Liebe und beruflicher Anerkennung.

Sakura Buchvorstellung Radio EnergyArtist Name
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Radio Energy: Buchvorstellung der Woche
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„Im Winter gibt es keine Stachelbeeren mehr“ ist ein kurzweiliger Roman; eine erfundene Geschichte, auf symbolischer Ebene eine philosophische Reflexion der großen Themen um Leben und Tod. Das Motiv der Stachelbeeren und die Symbolik des Textes rund um Leben und Tod, die zwei Protagonistinnen, mit ihren unterschiedlichen Reaktionen der gleichen schicksalhaften Situation ausgesetzt – ein geniales inhaltliches und strukturelles Konzept.

„Wie schnell. Kann. Alles. Aus. Sein. Gerade eben noch mitten im Leben. Vielleicht sogar am Gipfel des Erfolgs. Beruflich. Privat. Auf einen Schlag. Das Ende.“ Die Autorin, selber Ärztin, „möchte allen Menschen, die an Krebs erkranken, Mut zusprechen, nicht aufzugeben.“ Mit Sonja und Ronja ist ihr eine Geschichte gelungen, die zu uns spricht. (Novum Verlag 2023)

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